THE XMAS-STORY : Staffel 1, Folge 2, der Knabenmord
Einblender: «6 vor Christus. Judäa»
Vogelperspektive des altertümlichen Judäa, dann Kamera-zoom hinunter in die Gassen Judäas. Stiefelgeräusche. Schreie. Soldaten marschieren durch Gassen, dringen in Häuser ein, zerren Müttern Babys aus den Armen, tragen diese weg. Verzweifelte Schreie von Müttern und Babys. Black.
Überblender zum Stall. Einblender: «Zur selben Zeit. Bethlehem»
Hektik im Stall. Die junge Familie packt ihre Habseligkeiten. Und ebenfalls die Geschenke der drei Weisen, die in dieser Serie nicht Weihrauch, Myrrhe und Gold sind, sondern: Baby-Gewand in genderneutralem und nachhaltigem Beige. Ein Gutschein für Maria – 5 Lektionen Rückbildungs-Yoga. Und für Josef: ein Gutschein für ein Jungs-Wochenende mit seinen Kumpels.
Diese Gutscheine bilden die Grundidee für den Plot des Sequels «the J-Family»: eine rührende Komödie mit Joe und Mary in turbulenten Beziehungszeiten.
Die junge und attraktive Mary wird von ihren Freundinnen, die sie beim Rückbildungs-Yoga kennengelernt hat, zu einem Mädels-Wochenende überredet, was ihr sehr zupass kommt, denn Joe und sie sind in einer Krise, weil Joe nur sein Projekt im Kopf hat und seit der Geburt des Babys irgendwie gar nichts mehr läuft zwischen ihnen beiden. Und da ist Mary natürlich empfänglich für die Avancen des südamerikanischen Juan, den sie an einer Party kennenlernen wird, an welche die Mädels völlig spontan von irgendeinem Typen, den sie auf ihrem Roadtrip an einer Tankstelle kennengelernt haben, eingeladen worden sind. Und an dieser Party, die voller Menschen sein wird, die viel Spass haben und noch viel mehr Alkohol trinken, werden die Mädels völlig spontan in einen Pool springen.
Und später wird Mary mit Juan zusammen abhauen von der Party, und durch die nächtliche amerikanische Grosstadt streifen, und zusammen werden sie crazy Dinge tun und jede Menge Spass haben, bis sie sich dann in der Morgendämmerung auf dem Rohbau eines Hochhauses wiederfinden werden und tiefsinnige Dinge sagen.
Schnitt.
Joe ist zuhause mit dem Baby. Soeben hat er mit seinem Kumpel telefoniert und gesagt: «nein ich kann nicht mit ans Kumpelswochenende, ich habe Daddy-time mit meinem kleinen Kumpel.» Und dann ruft auch noch der Chef an und macht Druck wegen der Präsentation für die malaysischen Investoren, weil von dieser Präsentation die Existenz und Zukunft der Firma abhängt. Joe legt das Smartphone weg, seufzt und sagt dann: «na, du kleiner Racker, jetzt ist Daddy-time!» Und dann: Zeitraffer, fröhliche Musik. Der attraktive und chaotische Daddy mit dem kleinen Racker beim Spazieren und Vater-Sohn-Qualitytime verbringen und coffee-to-go-holen und später – mit dem Baby stylish an den Rücken gebunden – die Waschmaschine trottelig einräumen.